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Hinzu kommt, dass Sie, sehr geehrter Herr Dr. Lehmann, mit Ihren unwahren Behauptungen die in Gersthofen ansässigen Nachkommen von Herrn Georg Wendler schwer getroffen haben. Erst wenn Sie sich für Ihre unwahren Behauptungen öffentlich entschuldigen, sieht die Stadt Gersthofen die Möglichkeiten einer Kooperation.
Ausdrücklich will ich betonen, dass das Vertrauen der Stadt in die Schülerinnen und Schüler in vollem Maße vorhanden ist.
Die Stadt leistet seit vielen Jahren Gesten der Versöhnung und zwar für alle Opfer von Krieg und Gewalt seien dies Flüchtlinge und Vertriebene, Gefallene und Kriegsgefangene, Opfer von Bombardierungen oder auch Zwangsarbeiter. Dies erfolgt unabhängig davon, welcher Nation dieser Personenkreis angehört jeweils am Volkstrauertag, der auch heuer wieder am 18. Oktober am Denkmal vor der Pfarrkirche St. Jakobus in Gersthofen stattfindet. Gerne lade ich Sie, sehr geehrter Herr Dr. Lehmann, und Ihre Schüler zur Teilnahme ein.
Zur Frage einer finanziellen Beteiligung der Stadt an der Zwangsarbeiterentschädigung sei mir noch der Hinweis erlaubt dass hier indirekt durch uns große Leistungen erbracht werden, weil die Zahlungen an den diesbezüglichen Fond von einem großen Gersthofer Industriebetrieb steuerlich absetzbar sind. Sehr geehrter Herr Dr. Lehmann, ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie dieses Schreiben an die Schüler verteilen könnten. Ich habe deshalb 30 Ablichtungen beigefügt.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Deffner
1. Bürgermeister

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